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Unsere vielseitige Künstlerin Vicky Schuster, Songwriterin und Vocal Coach, war im Rahmen eines SpecSpots für die Marke Philips als Komponistin und schauspielerische Hauptrolle engagiert. Mit ihrem Hintergrund in Musical Theater und Vokalpädagogik absolvierte sie ihren Bachelor of Music mit Summa cum Laude als Stipendiatin in Boston, MA, USA. Das Philips Projekt wurde von Vicky online gestartet und in Boston aufgenommen und produziert, bevor der Dreh in München unter der Regie von Welf Reinhart stattfand.

Vicky, wie ist es zu diesem großen Projekt gekommen?

Als der renommierte Regisseur Welf Reinhart mich fragte, ob ich als Komponistin und Schauspielerin an seinem Specspot Projekt teilnehmen wollte, erfüllte mich das mit großer Freude. Diese Zusammenarbeit gestaltete sich etwas anders als meine vorherigen Projekte, da wir über den Atlantik hinweg bis zum ersten Drehtag kommunizierten, der schließlich in Deutschland stattfand.

Was war deine Aufgabe in der Entwicklung und wie seid ihr zu dem Thema gekommen?

Die Aufgabe bestand darin, einen Song im Genre Coming-of-Age bzw. Alternative Pop zu schreiben und zu singen, der das Innenleben der Hauptfigur widerspiegeln sollte. Da ich auch die Schauspielrolle übernehmen sollte, betrachtete ich diese musikalische Komposition als eine Art schauspielerische Übung, Method acting sozusagen. Während ich den Song schrieb, tauchte ich vollständig in die überwiegend fiktive Figur meiner Rolle ein, durch das Wiedererwecken alter Erinnerungen und Geschichten aus meiner Schulzeit versetzte ich mich auch in die Anfangszeit meiner Ankunft in den USA zurück, als ich ganz alleine das erste mal in Boston ankam.

Diese introspektive Reise ermöglichte es mir, die Essenz des Songs zu finden – eine Hymne der Selbstbehauptung und Freiheit, die jedoch auch die Momente der Unsichtbarkeit und des Verlangens nach mehr thematisierte: „Wish I was the devil, but I’m just a ghost, haunted and haunting, invisible under my clothes.“

Die Fragen, die ich als junges Mädchen in der Schule hatte, das Grübeln und Kreisen um die Dramen und Ereignisse, die in dieser Zeit eine bedeutende Rolle spielten, fanden sich auch in der Performance meines Schauspiels wieder. Dennoch stehen Schauspiel und die Bedeutung des Textes in der Musik meiner Ansicht nach im Kontrast zueinander und erzeugen einen Spannungsmoment am Ende des Spots.

Vielen Dank, Vicky, für diesen Einblick!

„Wish I was the devil
But I’m just a ghost
Haunted and haunting
Invisible under my clothes“

Invisible- Viktoria Schuster